· 

Fuji-Besteigung Teil 2

In der Unterkunft

Auf 3100m sehen wir ein wunderschönes Wolkenmeer und einen strahlend blauen Himmel. Die Motivation steigt wieder an und ich gehe zurück in die Unterkunft.

Auf dem Weg zu den "Betten" geht es ein kurzes Stück eine steile Treppe hinauf. ich habe es wohl etwas übertrieben und ging zu schnell hinauf.

Plötzlich wird mir schlecht und schwindelig. Ich setze mich auf die Holzplatte, welche wohl unser "Bett" darstellen sollte, doch es wurde nicht besser. Sofort geh ich wieder runter an die frische Luft. Das hilft ein wenig und ich warte auf das Essen.

 

Um 17:30Uhr gibt es dann Abendessen, welches aus Reis und einer typisch japanischen Lunchbox mit Fleisch und Fisch besteht. Der grüne Tee darf natürlich auch nicht fehlen. Nach dem Essen suche ich im Internet nach den Anzeichen der Höhenkrankheit und werde fündig.

 

Da wird mir klar: wenn es bis 01:00Uhr früh nicht besser wird, muss ich umkehren. An der Höhenkrankheit sterben jedes Jahr einige Leute, da sie trotz Symptome höher aufsteigen. Die Symptome beinhalten u.a. Schwindel, Übelkeit/Erbrechen, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit.

 

Hier kannst du alles darüber nachlesen!

-> www.bergsteigen.com/hoehenkrankheit

 

Bitte lieber Leser unterschätze die Höhe nicht! 

Der finale Aufstieg

10.09.2016, 01:00Uhr

Los geht's! Mir geht es inzwischen wieder sehr gut, also kann der Aufstieg beginnen. Ich gehe raus aus der Unterkunft und sehe als erstes: Menschen.

Richtig viele Menschen, die gerade auf 3100m eine Rast einlegen.

 

Das kann uns aber nicht abschrecken, also gehen wir mit Stirnlampe und Handschuhe "bewaffnet" los.

Wir waren jedoch nicht die einzigen. War es am Tag noch größtenteils stau frei, ist es jetzt fast ein einziger Stau den Vulkan hinauf.

 

Trotzdem gehen wir weiter, denn jetzt umdrehen kommt schon mal gar nicht in frage! Wo es möglich ist überholen wir einige Leute, um noch rechtzeitig auf den Gipfel zu kommen. Wir erinnern uns an das Ziel: Sonnenaufgang auf dem Gipfel.

 

Das schlimmste ist, dass man nicht ganz genau weiß, wie lange man noch braucht. Als einzige Orientierung dient eine kleine Karte, in der alle Stationen bis ganz oben eingezeichnet sind.

 

Bei einer der Zwischenstationen entstand dann folgender Plan, um es noch rechtzeitig zu schaffen.

Unser Plan: 9. und letzte Station vor dem Gipfel noch eine Pause einlegen und Kraft tanken.

 

Die letzen Strapazen und Schwierigkeiten kommen aber noch im Teil 3!


Dir hat der Artikel gefallen? Lass doch einen Kommentar da! :)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0